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Rez.: Sortland (vgl. BA 11/03), für sein Kinder-Kunstbuch "Rot, Blau und ein bisschen Gelb" 1996 ausgezeichnet, erzählt jetzt Jugendlichen etwas über Kunst, und zwar im Rahmen einer Liebesgeschichte. Als die 17-jährige Norwegerin Frida erfährt, dass sie u.U. erblinden kann, fährt sie kurz entschlossen nach Florenz und trifft dort zufällig auf einen Landsmann, auf Jakob, 19, der über Kunst schreibt, über Kreuzigungsszenen von Giotto bis zur Gegenwart, "eins der europäischsten Motive überhaupt". Frida, an Kunst bislang nicht interessiert, schließt sich ihm an, hört ihm zunehmend begeistet zu und entdeckt, wie sehr sie ihn liebt, während er distanziert bleibt. Eine vertrackte Liebesgeschichte, für deren Fortgang öfter mal der Zufall herhalten muss und die auch nicht ganz ohne Klischees und Pathos auskommt. Die 34 Kunstwerke, die vorgestellt werden, sind alle farbig abgebildet, sodass der Leser die kunsthistorischen Ausführungen nachvollziehen kann - bei entsprechendem Interesse sicher mit Gewinn. Kunstmuffel wie Frida aber werden, ohne einen leibhaftigen Jakob an ihrer Seite, wohl kaum durchhalten. (Uta Kirchner)

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