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Die 1938 geborene 2. Tochter Albert Speers, des Architekten und Rüstungsministers Hitlers, wollte zunächst kein Buch über Vater und Familie schreiben. Ein geplantes Speer-Projekt des Filmemachers H. Breloer ("Die Manns", BA 2/02; zur Besprechung vorgesehen: "Die Familie Speer" sowie "Speer und er"), für das die Kinder Speers zu Aussagen vor der Kamera bewegt werden sollten, beschied sie abschlägig mit dem Hinweis, die Familie Speer sei nicht die der Manns. Sie fand 2 Frauen, die halfen, aus Interviewprotokollen einen Buchtext (dem das gesprochene Wort noch anzumerken ist) zu machen. Das stark beworbene, in der Presse ("Spiegel" 5/05) breit vorgestellte Buch fällt in der Literatur der Auseinandersetzung der Kinder-Generation mit den Täter-Vätern (z.B. "Denn Du trägst meinen Namen", hier zuletzt BA 3/03) etwas aus dem Rahmen: Es ist nur im Kern eine politisch moralische Auseinandersetzung, mehr der Versuch der heranwachsenden Tochter, den Vater hinter seiner egozentrischen Selbstdarstellung zu erkennen. Stärkere Nachfrage ist nicht zuletzt aufgrund des Breloer-Films" zu vermuten. (2) (Friedrich Andrae)

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